Unser Mitglied Jörg Asmus hat am 1. Oktober 2015 den Maria-Koepcke-Preis der Deutschen Ornithologen-Gesellschaft (DO-G) erhalten. Dazu gratulieren wir herzlich!
Der Preis erinnert an Dr. Maria Koepcke (1924-1971), die in einzigartiger Weise Freilandstudien mit Beobachtungen an Volierenvögeln und mit Arbeiten an Sammlungsmaterial kombinierte. Dies spiegelt sich auch in ihrer Tätigkeit als Mitbegründerin zweier Forschungsstationen sowie als Leiterin der Abteilung „Vögel und Säugetiere“ am Museo de Historia Natural „Javier Prado“ in Lima wider.
In der Laudatio zur Preisverleihung heißt es: „Herr Asmus ist im Gegensatz zu vielen anderen bisherigen Preisträgern nicht beruflich ornithologisch tätig, sondern bearbeitet mit großem Engagement anspruchsvolle ornithologische Fragestellungen in seiner Freizeit. […]
Weil es ihm ein entscheidendes Anliegen ist, Vogelformen in ihrem ursprünglichen populationsgenetischen Kontext zu erhalten, statt diese phänotypisch immer weiter von ihrer Wildform zu entfernen, ist seine Arbeit in hohem Maße mit den klassischen systematisch-taxonomischen Untersuchungen an Museen verbunden. In Vorbereitung der von ihm initiierten oder begleiteten Erhaltungszuchtprojekte hat Herr Asmus die phänotypische Merkmalsvariation und die Abgrenzbarkeit der jeweiligen Vogelgruppen, vor allem von Papageien, intensiv studiert und darüber publiziert. […]
Seine Beiträge geben damit insbesondere in den Kreisen der Vogelzüchter wichtige Impulse für koordinierte und fachlich wohlbegründete Projekte zum Erhalt von Vogel-Wildformen in der Gefangenschaft. […]“