Die wissenschaftliche Beschreibung neuer Arten sollte sich stets auf mehrere voneinander unabhängige Merkmalssysteme stützen. Dabei kann es sich um Merkmale des Körperbaus, des Erbguts oder der Stimmen handeln – wichtig ist, dass sie sich gegenseitig optimal ergänzen. Dieser multidisziplinäre Ansatz hat in den letzten Jahren als „Integrative Taxonomie“ Schule gemacht. In der neuen Ausgabe des Senckenberg-Wissenschaftsmagazins SENCKENBERG – natur · forschung · museum stellt Dr. Martin PÄCKERT, GTO-Beirat aus Dresden, die neue Forschungsdisziplin vor. Gemeinsam mit mehreren Co-Autoren illustriert er sie an zahlreichen Beispielen, darunter Schuppentimalien Pnoepgyga spec. und Tannenmeisen Peripatus ater.
Martin PÄCKERT, Heiko STUCKAS, Raffael ERNST, Michael MENDE & Uwe FRITZ:
Integrative Taxonomie – eine Zukunftswissenschaft
SENCKENBERG – natur · forschung · museum, Band 143, Heft 7/8: Seite 206-217.